Patenfamilien für Welpen für 1 Jahr
Damit die Assistenzhundetrainer, die mit unserem Verband kooperieren, bestmögliche Assistenzhunde ausbilden können, sind wir auf die Hilfe von lieben Patenfamilien angewiesen.
Patenfamilien betreuen einen Welpen in seinem ersten Lebensjahr und bereiten ihn auf das Leben als Assistenzhund vor. Die Patenfamilien sind engagierte Familien und Einzelpersonen, die ihre Zeit und Liebe ein Jahr lang ehrenamtlich dem zukünftigen Assistenzhund widmen. Während dieser Zeit werden sie von den Assistenzhundetrainern und/oder Patenbetreuern unterstützt, regelmäßig besucht und nehmen an Trainingstreffen teil.
Gerne erklären wir Ihnen den Ablauf für Patenfamilien:
Alle Patenfamilien nehmen vor einer Erstaufnahme eines Patenwelpens zu Hause an einem Bewerbungsgespräch durch den Patenbetreuer oder Assistenzhundetrainer teil, im Laufe dessen alle offenen Fragen geklärt werden. Hier wird auch der Ablauf erklärt und geschaut, ob Sie für die Aufgabe als Patenfamilie für einen der angehenden Assistenzhunde geeignet sind.
Nach erfolgreichem Bewerbungsgespräch sind Sie als Patenfamilie angenommen und kommen auf die Warteliste für einen Welpen. Sobald ein passender Welpe eine Patenfamilie sucht, werden Sie informiert. Die Welpen ziehen in einem Alter von 8 bis 12 Wochen in ihre Patenfamilie, für einen Zeitraum von 12 bis 15 Monaten. Mit dem Einzug des Welpen erhalten Sie eine Erstausstattung, Futter, Leckerlis sowie ein Handbuch für die Welpenausbildung. Der Assistenzhundetrainer kommt für alle anfallenden Kosten des Welpen auf, wie Haftpflicht, Tierarztkosten etc.
Ihre Rolle als Patenfamilie
Als Patenfamilie spielen Sie eine entscheidende Rolle im Leben eines Assistenzhundes. Indem Sie ihn richtig sozialisieren, an ein Familienleben gewöhnen und mit allen Umweltreizen vertraut machen, bereiten Sie den Welpen entscheidend auf seine spätere Arbeit als Assistenzhund vor. Als Patenfamilie ist es Ihre Aufgabe, den Welpen so gut wie möglich zu sozialisieren und zu prägen. Nehmen Sie den Welpen überall mit und machen ihn mit vielen unterschiedlichen Situationen und Reizen vertraut (Verkehr, Innenstadt, Baustellen, Bahnhof, Flughafen, Auto fahren, Öffentliche Verkehrsmittel, viele Menschen, andere Tiere).
Je besser der Welpe sozialisiert ist, umso einfacher wird es ihm später fallen, das Assistenzhundetraining zu schaffen. Als Patenfamilie lernen Sie von Ihrem Patenbetreuer oder Assistenzhundetrainer in den regelmäßigen Trainingstreffen, wie Sie Ihrem Welpen die Grundkommandos beibringen können, und ihn auf seine spätere Arbeit vorbereiten können. Hierzu gehören Kommandos wie Sitz, Platz, Bleib, lockeres Laufen an der Leine, Komm.
In den Trainingstreffen haben Sie die Möglichkeit andere Patenfamilien kennenzulernen, so neue Bekanntschaften zu schließen und sich über die Fortschritte der Welpen auszutauschen.
Mit ca. 12 bis 18 Monaten kommt der Junghund zu seinem Trainer. Hier wird er 6 bis 12 Monate auf seine späteren Aufgaben ausgebildet und im Anschluss mit seinem neuen Partner mit der Behinderung eingearbeitet. Während der Ausbildungszeit informiert der Trainer die Patenfamilie regelmäßig über das Training des Patenhundes. Wenn der Patenhund seinen neuen Partner mit der Behinderung kennengelernt hat, wird die Patenfamilie zur Abschlussfeier der Prüfung ihres Patenhundes eingeladen, um ihren Patenhund wiederzusehen und den neuen Partner ihres Patenhundes kennenzulernen. Häufig entstehen hier langjährige Freundschaften zwischen der Patenfamilie und dem neuen Partner, da die neuen Partner sich der Rolle der Paten bewusst sind und ihnen dankbar sind für alles, was sie für den Hund getan haben, damit er zu einem guten Assistenzhund werden kann.
Was passiert wenn der Welpe die Ausbildung nicht schafft?
Schafft der Welpe die Ausbildung zum Assistenzhund nicht, wird die Patenfamilie zuerst gefragt, ob sie den Patenhund fest übernehmen möchte. Ist dies der Patenfamilie nicht möglich oder möchte sie z.B. darauf verzichten, um lieber einen weiteren neuen Patenwelpen aufzunehmen, wird der Hund als Familienhund an eine liebevolle Familie vermittelt.
Das Deutsche Assistenzhunde-Zentrum hat für diese Karrierewechselhunde eine Warteliste, auf der Familien stehen, die sehr gerne einen so gut erzogenen Familienhund haben möchten. Hier erhält nicht die erste Familie auf der Warteliste sofort den ersten ausgemusterten Hund, sondern vielmehr wird auch hier geschaut, zu welcher Familie auf der Warteliste der Hund am besten passen könnte.
Voraussetzungen an die Patenfamilie
Sie sollten engagiert sein, Hunde mögen, eine sinnvolle Aufgabe ausüben wollen und über Zeit verfügen.
Sie können eine Familie mit Kindern sein (Kinder sollten mindestens 5 Jahre alt sein), ein Paar oder eine Einzelperson. Mindestens ein Familienmitglied sollte immer zu Hause sein oder falls dies nicht möglich ist, den Welpen mit zur Arbeit nehmen können. Sie können andere Tiere haben, sollten aber keinen eigenen Hund haben, da dies die Entwicklung der Unabhängigkeit eines Welpen von anderen Hunden negativ beeinflussen könnte. In Ausnahmefällen ist auch eine Tätigkeit als Patenfamilie mit eigenem Hund möglich, sofern der Hund absolut vorbildlich im Verhalten ist und die meiste Arbeit mit dem Patenhund (Spaziergänge, Sozialisierung, Training) ohne den eigenen Hund stattfindet.
Wenn Sie sich für die anspruchsvolle Aufgabe als Patenfamilie interessieren, melden Sie sich gerne bei den Assistenzhundetrainern, die aktuell Patenfamilien suchen.
Derzeit suchen Assistenzhundetrainer in folgenden Regionen neue Patenfamilien.
°Mainz --- > Petra Köhler / Email:
°Kusel --- > Sander van der Loo / Email: