Narkolepsiewarnhund



Im Assistenzhunde-Zentrum T.A.R.S.Q.® werden ausschließlich Hunde als Narkolepsiewarnhunde ausgebildet, die wirklich vor drohenden Schlafattacken warnen können. Warnhunde reagieren schon BEVOR im Rahmen einer Narkolepsie die Schlafattacke eingetreten ist, indem sie rechtzeitig warnen!

 

Narkolepsiewarnhunde werden für Betroffene mit Kataplexie ausgebildet, warum diese Assistenzhunde auch Kataplexie-Warnhunde genannt werden.

Narkolepsiewarnhunde warnen bis zu fünf Minuten vor einer Schlafattacke. Das ermöglicht dem Betroffenen sich zu setzen, zu legen, einen sicheren Ort aufzusuchen oder einen Angehörigen anzurufen, um Verletzungen zu vermeiden.

Die Fähigkeit zu warnen, bevor ein lebensbedrohliches Ereignis akut wird, kann ein Hund nicht erlernen. Entweder er besitzt diese Sensibilität für ein drohendes Ereignis oder nicht. Deshalb ist die Auswahl des richtigen Hundes, der über diese angeborene Fähigkeit verfügt, entscheidend. Nicht jeder Hund kann eine Migräne im Voraus erkennen.

Ein Hund muss als Warnhund geboren werden, man kann ihn nicht zum Warnhund machen!

Narkolepsiewarnhunde müssen eine Schlafattacke von sich aus einige Minuten im Vorfeld merken wollen und ihren Partner darauf aufmerksam machen wollen. Der Narkolepsiewarnhund muss von sich aus agieren und bei dem Warnen nicht nur auf Kommandos reagieren. Dies stellt die Besonderheit und Schwierigkeit der Warnhunde dar. Möchte ein Hund den Betroffenen nicht auf die drohende Schlafattacke aufmerksam machen, wird er es nicht machen. Verfügt er nicht über die Fähigkeit Schlafattacken bei Narkoleptikern im Voraus erkennen zu können, wird er diese nie anzeigen. Das zuverlässige Warnen im Vorfeld ist durch den Trainer oder Betroffenen kaum zu beeinflussen und hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab, wie der Fähigkeit des Hundes und der Bindung.

  1. Aufgaben eines Narkolepsiewarnhundes

Die Hauptaufgabe eines Narkolpsiewarnhundes besteht in dem frühzeitigen Warnen vor einer Schlafattacke. Der Warnhund bemerkt die Schlafattacke kurz bevor sie passiert und zeigt seinem Partner dies durch stupsen oder Pfote auflegen an. Die Art, wie der Warnhund vor einer Schlafattacke warnt, ist bereits angeboren und muss nicht erst trainiert werden. Im Training lernt der Betroffene, worauf er bei dem Hund achten muss.

Während der Ausbildung im Deutschen Assistenzhunde-Zentrum T.A.R.S.Q.® hilft der qualifizierte Assistenzhundtrainer dem Team, das zuverlässige Warnen zu fördern, zu erhalten und Fehler zu vermeiden, damit sich der Betroffene auf seinen Warnhund verlassen kann.

Dem Deutschen Assistenzhunde-Zentrum T.A.R.S.Q.® ist es besonders wichtig, dass sich Narkoleptiker darauf verlassen können, dass ihre Warnhunde wirklich zuverlässig warnen.

Für die Sicherheit und das Wohlbefinden des Betroffenen kann es manchmal hilfreich sein, zusätzliche Aufgaben bei Narkolepsiewarnhunden zu erlernen. So kann der Hund das Notfalltelefon betätigen, um Angehörige zu verständigen. Manchmal hilft es, wenn der Hund den Betroffenen während einer Attacke im Gesicht leckt, so dass dieser wieder aufwacht. Nach der Schlafattacke kann es hilfreich sein, wenn der Hund Medikamente bringt oder beim Aufstehen unterstützt. Außerdem kann es hilfreich sein, wenn der Hund lernt täglich an die Medikamenteneinnahme zu erinnern.

Wacht der Besitzer häufig nicht durch das Klingeln des Weckers auf, weil er z. B. durch die Medikamente so tief schläft, kann der Hund lernen, ihn auch hier zu wecken, was mit dem Klingeln des Weckers verknüpft wird.

Leidet der Betroffene unter extremer Müdigkeit und Schlafmangel, was zu Depressionen und Ängsten führen kann, kann der Hund lernen auch hier zu helfen z. B. indem er Nähe gibt.

Überkommt den Kunden starke Schläfrigkeit, während er nicht zu Hause ist, kann der Hund lernen, seinen Menschen sicher nach Hause zu führen.

Wenn Betroffene Hypnagoge Halluzinationen erleben, kann es ihnen bereits helfen den Hund neben sich zu sehen, um zu realisieren, dass die Halluzinationen nicht real sind.

  1. Voraussetzungen für einen Narkolepsiewarnhund

  2. Sie sollten Narkolepsie mit Kataplexien haben.

  3. Sie sollten bereit sein auf jedes Warnen des Hundes zu reagieren und den Hund zu loben, wenn er warnt. Sie sollten bereit sein zu lernen, wie Ihr Hund warnt.

  4. Sie sind bereit und fähig eine enge Bindung zum Narkolepsiewarnhund aufzubauen und zu erhalten. Der Narkolepsiewarnhund muss die engste Bindung an den Betroffenen haben, damit er weiß auf wen er aufpassen soll. Alle anderen Familienmitglieder müssen ihre Interaktion mit dem Warnhund einschränken, um die Zuverlässigkeit des Warnens des Hundes nicht zu gefährden.

  5. Sie sind 24 Stunden mit dem Narkolepsiewarnhund zusammen. Sie halten sich immer in der direkten Nähe des Narkolepsiewarnhundes auf, damit er Ihnen im Notfall helfen kann.

  6. Der Narkolepsiewarnhund ist der einzige Hund im Haushalt, damit andere Hunde ihn nicht von seiner Aufgabe ablenken. Andere Tiere, Katzen usw. im Haushalt stellen kein Problem dar.