2023

aus dem internen Zuchtprogramm

16.Februar 2023

Über die Züchterin:
Petra Köhler ist Assistenzhundetrainerin. Sie züchtet Labrador Welpen in unserem Assistenzhunde-Zuchtprogramm und zieht die Welpen nach strengen Richtlinien des Zuchtprogramms auf, um ihnen den bestmöglichen Start in eine Assistenzhundeausbildung zu schenken. 

 

Die Zuchthündin teilt den Alltag und das Familienleben mit Petra Köhler. Petra Köhler (Assistenzhundetrainerin, Hundetrainerin, geprüftes Mitglied bei der IACP-CDT-PDTI, (International Association of Canine Professionals), Hunde-Erzieherin/Verhaltensberaterin IHK Potsdam). 

Du kannst Petra Köhler wie folgt erreichen:
p.koehler(at)assistenzhunde-zentrum.de
Donnerstag 17:00-18:00 Uhr
Telefonnummer: 0177-2400421

Petra Köhler ist Assistenzhundetrainerin in folgenden Bereichen: Bingen; Mainz, Frankfurt Süd, Offenbach, Landkreis Offenbach. 

 

Eltern

Vater: Kendall of Himalájského Cedru
10.11.2020

Mutter: Inola of Mary‘s Bay
09.09.2020

 

Beide Foxred Labrador Retriever 


Die Welpen werden für Anfang März erwartet.

 

Geburt am Samstag, dem 4. März 2023
 
 
Die Welpen sind da! Es sind drei kleine Labrador-Welpen.
Alle Welpen haben den ersten 24-Stunden-Test absolviert, wo ihr ursprüngliches, angeborenes Wesen getestet wird, noch bevor sie Umwelteinflüssen ausgesetzt werden. Das ist das Wesen der 3:
 
1. Welpe blau: Der Welpe sucht immer die Nähe zum Menschen. Er ist ruhig, wesensfest, entspannt und kuschelt sich an. Er ist sehr menschenbezogen und orientiert sich am Menschen. Der Kleine könnte die Fähigkeit haben, Dissoziationen und Flashbacks zu erkennen. Beim Biotonus-Test hat er den Kreis mit der 1 erreicht, war dabei jedoch nicht besonders zielstrebig, sondern im Kreis suchend. Dies spricht dafür, dass er ein unauffälliger Hund wird, der nicht außergewöhnlich anstrengend ist. Allerdings war er leicht fordernd und eher laut, was dafür spricht, dass er eher abhängig ist und später gerne mit seinem Menschen zusammenarbeitet sowie anpassungsfähig ist.
 
2. Welpe ohne Markierung: Der zweite Welpe war sehr ruhig und hat fast alle Tests verschlafen. Sobald er auf den Arm genommen wird, schläft er ein. Auch beim Biotonus-Test und auf der Waage schläft er innerhalb kurzer Zeit ein. Wir sind gespannt, wie er sich weiterhin entwickeln wird und was diese Ruhe zu bedeuten hat.
 
3. Welpe rot: Der dritte Welpe ist der aktivste von seinen Geschwistern. Er ist fordernd, aber sehr menschenbezogen. Er kuschelt sich an den Menschen, sucht die Nähe des Menschen und sucht lautstark seine Mutter. Dieser Welpe könnte entweder ein Warnhund oder ein Hund mit der Fähigkeit sein, Dissoziationen und Flashbacks zu bemerken. Im Biotonus-Test ist er nicht auf den Kreis mit der 1 gekommen, sondern "nur" auf die 3, was dafür spricht, dass er leicht unsicher werden könnte. Es bleibt spannend und abzuwarten, ob er wesensfest genug für die Assistenzhundearbeit wird. Allerdings war er laut im Test, woraus sich erkennen lässt, dass er abhängig ist und gegenüber dem Menschen sehr kooperationsbereit und anpassungsfähig.
 
 
 
Morgen, am 3. Lebenstag, beginnen die Kleinen mit den ersten Übungen zur frühzeitigen neurologischen Stimulation, um sie auf das spätere Leben als Assistenzhund vorzubereiten.
 
 
 

16.03.2023

Der kleinen Rasselbande samt Mutter geht es gut. Vom 3. bis zum 16. Lebenstag wird mit den Welpen die frühe neurologische Stimulation durchgeführt nach Carmen Battaglia, um sie optimal auf eine spätere Assistenzhundearbeit vorzubereiten. Hier werden täglich für kurze Zeit 5 Übungen ausgeführt, um das neurologische System der Welpen zu stimulieren. Entscheidend dabei ist, dass die Übungen nur kurz und nur in dem Zeitraum zwischen dem 3. und 16. Lebenstag gemacht werden, um eine langfristige positive Auswirkung für das spätere Leben zu haben.

Internationale Studien haben herausgefunden, dass dies die optimale Frühförderung für Welpen ist. Die tierärztliche Abteilung der Purdue University, USA, hat beispielsweise 2020 eine Abhandlung über die Auswirkungen der frühen neurologischen Stimulation veröffentlicht.

Vorteile der frühen neurologischen Stimulation bei Welpen sollen sein:

  • gesteigerte Stresstoleranz
  • verbesserte Herzrate
  • stärkerer Herzschlag
  • stärkere Nebennieren
  • gesteigerte Widerstandsfähigkeit gegenüber Krankheiten

 

 

 

 

21.03.2023

Jetzt sind die Welpen 2 Wochen alt und heute war noch ein anderer großer Tag für die Kleinen: der 3. Tag ihrer ersten Entwurmung. Gut, lecker ist anders, deswegen ging es gleich erst mal wieder an die Zitzen von Mama.

 

31.03.2023

Die Kleinen werden am Samstag 4 Wochen alt.

Frühförderung: 3. Woche, die Welpen lernen Katzen kennen!

VIDEO 

Momentan sind die wichtigsten Utensilien Pfeife, Ziegenvollmilchpulver, Geräusch-CD und CD-Player sowie der Fernseher, damit die Welpen an den Alltag gewöhnt werden. Meist sind es zwar nur wenige Minuten in diesem Alter, bei denen die Welpen etwa lernen auf dem Arm des Menschen vor dem Fernseher zu kuscheln, mit all den neuen Geräuschen aus dem TV, aber dies wird für später einen großen Unterschied machen, wie Studien für die Frühsozialisierung bei Assistenzhunden zeigen.

 

 

  1. April
Heute sind die Welpen 4 Wochen alt. Sie haben ihre zweite Entwurmung erhalten und hatten einen spannenden Start ins Wochenende, wie du auf dem Video sehen kannst.
Diese Woche steht unter anderem auf dem Plan, dass die Welpen andere freundliche Hunde kennenlernen. Heute haben sie mal mit einem kleinen Artgenossen angefangen, morgen sind dann die großen Hunde dran.  Video

 

 

5. April

Was für eine interessante Woche. Die Welpen sind zum ersten Mal gemeinsam mit anderen Hunden zusammen herausgegangen.

Außerdem lernen sie verschiedene Untergründe kennen, wie
spiegelnde und wackelige Untergründe sowie das Laufen auf Gitterrost
und Steinen.

Frühförderung: 4. Woche, die Welpen erobern das Untergründe-Brett (Welpe blau)

VIDEO


Auch das Kennenlernen von vielen verschiedenen fremden Menschen unterschiedlicher Altersstufen, mit und ohne Behinderungen, beginnt in dieser Woche sowie die Gewöhnung an Krücken und Rollstuhl.

Obendrein starten die ersten Übungen für das Stubenreinheitstraining und die ersten Medical-Training-Übungen, wie ins Maul schauen, Ohren reinigen und bürsten. Auch die ersten winzigen Autofahrten für wenige Minuten haben begonnen, damit die Welpen später keine Probleme mit dem Autofahren haben.
In der 4. Lebenswoche fällt auch der Startschuss für das gemeinsame Lernen und Erleben mit dem Menschen. Jeder Welpe erkundet einzeln zusammen mit dem Assistenzhundetrainer verschiedene Umweltsituationen und Objekte, jeweils für wenige Minuten, damit er gemeinsame Mensch-Hund-Erlebnisse als positiv und supi kennenlernt.

Und jeden Tag wird jetzt mit den Welpen schon Sitz geübt, wie es in den Assistenzhundezuchtprogrammen üblich ist, nachdem sie bereits mit »Komm« und dem zuverlässigen Rückruf begonnen haben.

Assistenzhunde-Zuchtprogram: erster Ausflug ins Bällebad. Video

 

Und was besonders auffällt, es gibt einen kleinen Überflieger: der Kleine ohne Markierung. Wir sind gespannt auf die nächste Woche.

  1. April

Die ersten Sonnenstrahlen kommen raus.

 

  1. April

Schau mal, wie unterschiedlich Mr. Red (Welpe mit roter Markierung aus dem 24-Stunden-Welpentest) und Mr. Green (Welpe ohne Markierung aus dem 24-Stunden-Welpentest) das Wackelbrett erleben.

Ab der 5. Lebenswoche dient uns das als nächster Test, um einschätzen zu können, wie selbstsicher die einzelnen Welpen sind.

 

  1. April

Die Welpen lernen schon ihr erstes Medical Training, damit sie später keine Probleme haben mit dem Krallenschneiden, bürsten, Ohrensäubern und Tierarztuntersuchungen.

 

 

  1. April

Inzwischen sind die kleinen Labbis 6 Wochen alt, aber Mama lässt sie immer noch geduldig saugen. Und jetzt lernen die Kleinen immer mehr von der Welt da draußen kennen. Jeder Welpe lernt Autofahren zu lieben, weil es dann an schöne, tolle, ruhige neue Orte geht, an denen es viel zu erleben gib. Jeder Welpe wird einzeln auf dem Arm für etwa 2 Minuten an einer Straße getragen und lern einen Supermarktparkplatz mit Einkaufswagen kennen. Außerdem entdeckt jeder Welpe einzeln zusammen mit dem Menschen ein Intelligenzspielzeug, lernt einen Rollstuhl kennen und das Kommando „Weiter“, was ihm später dabei hilft Ablenkungen, wie andere Hunde, in der Ausbildung ignorieren zu lernen.

 

 

 

  1. April 2023

Die 3 haben den abschließenden Welpentest absolviert und die Ergebnisse stehen fest:



Mr. Blue: Er hat sich im Welpentest als perfekter Assistenzhund gezeigt, der in jeder Hinsicht ein vorbildliches, souveränes Assistenzhundewesen hat. Jeden einzelnen Welpentest hat er überdurchschnittlich gut absolviert. Er lässt den Menschen gar nicht aus den Augen, ist sehr, sehr menschenbezogen und sucht viel Körperkontakt zum fremden Tester. Mr. Blue nimmt alles in seiner Umgebung wahr, auch kleine Veränderung und verfügt über die angeborene Fähigkeit Dissoziationen, Flashbacks und Alpträume bemerken zu können. Er eignet sich hervorragend für die Ausbildung zum PTBS-Assistenzhund (inkl. Dissoziationen und Flashbacks).

 

Mr. Red: Er hat sich im Welpentest wesensfest und sehr am Menschen orientiert gezeigt. Er ist ein sensibler Welpe, der die Bestätigung des Menschen liebt. Er ist sehr aufmerksam und bemerkt auch kleine Veränderungen. Er hat im Test demonstriert, dass er die Fähigkeit hat Dissoziationen, Flashbacks und Alpträume zu erkennen sowie auch sehr gut auf potenzielle Anfälle reagiert. Er ist als Dual-PTBS-Assistenzhund (inkl. Dissoziationen und Flashbacks) -Anzeigehund (z.B. dissoziative Anfälle) geeignet. Nicht nur die Arbeit als PTBS-Assistenzhund, sondern auch in Kombination mit (dissoziativen) Anfällen, würde Mr. Red gut meistern.

 

Mr. Green: Er hat alle Welpentests ohne starke Angst absolviert, zeigt sich aber bei einigen Tests unsicher. Obwohl bei jeder Testaufgabe seine sehr gute Prägung in den ersten Lebensmonaten sichtbar wurde, wodurch er jede Aufgabe meisterte, machte er durch einige leichte Stressanzeichen deutlich, dass er sich mit der Arbeitswelt eines Assistenzhundes nicht so wohlfühlen würde, wie seine Brüder. Mr. Green würde in einer Assistenzhundeausbildung nicht glücklich werden, sondern möchte lieber ein schönes Leben als „ganz normaler“ Familienhund führen.

 

 

  1. Mai 2023

Der 1. große Tierarztbesuch für die Impfungen und den Mikrochip: Die 3 haben die Praxis unsicher gemacht und gezeigt, wie sich angehende Assistenzhunde beim Tierarzt verhalten .

 

 Der 1. Große Tierarztbesuch: Wartezimmer oder Spielzimmer?

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Wer sagt, dass das Wartezimmer beim Tierarzt kein Spielzimmer sein kann? Das machen die 3 Labrador-Welpen aus dem aktuellen Wurf im Assistenzhunde-Zuchtprogramm doch gar nicht schlecht, oder?

 

Rückruf klappt sogar schon beim 1. großen Tierarztbesuch

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Wer sagt es denn – da zahlt sich das Training des Rückrufs ab der 3. Lebenswoche in der Frühförderung im Assistenzhunde-Zuchtprogramm aus. Wer kann sonst schon beim 1. Großen Tierarztbesuch, in einer ganz neuen Umgebung, im Wartezimmer, den Rückruf so meisterhaft ausführen? Und das, obwohl er gar nicht von allen gefragt wurde. Sitzen die 3 nicht alle vorbildlich da?

Die Welpen beim Tierarzt

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Während Mr. Red von der Tierärztin geimpft wird, erkundet Mr. Green das Behandlungszimmer und Mr. Blue liegt schon ganz „kleiner Assistenzhund-mäßig“ unter dem Stuhl und wartet.

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